Montag, 11. Mai 2015
Miami, Everglades, 20.3.2015
Miami, Everglades


Wieder zurück in Miami. Was tun mit dem freien Tag? Stadtbesichtigung hatten wir ja zum Start der Kreuzfahrt gemacht.

Wir beratschlagten mit dem Pärchen, mit dem wir den Abendtisch teilten, versuchten dann, einen öffentlichen Bus Richtung Everglades ausfindig zu machen - gibt es nicht. Also suchten wir erstmal einen Bankomaten zur Auffüllung unserer Dollar-Börse. Nicht leicht zu finden, dort am Hafen. Ja, innerhalb des Gebäudes soll es welche geben, aber wir wollten ja nicht wieder die Eincheck-Prozedur. Und außerhalb? Man schickte uns in eine Richtung, bei Nachfrage dann wieder in eine andere ...

Eine nette Polizistin meinte dann einfach: "Follow me!" und manövrierte ihren ansehnlichen Schwerpunkt schwungvoll in eine dritte Richtung, zeigte uns schließlich in einer Restaurant-Hütte das Gesuchte.

Nach einer Kaffeepause hielten wir ein Taxi an. Etwa um die 60 Dollar würde die Fahrt in die Everglades kosten, meinte der Fahrer. Es wurden schließlich 84, also 21 pro Person. Er würde gerne warten, um uns zurückzubringen. Allerdings mit laufendem Taxameter und Sicherheitszahlung davor ...

Wir beschlossen, für die Rückfahrt einen anderen und billigeren Weg zu finden.


Es gibt in den Everglades mehrere Stationen, wo man eine Tour mit Propellerbooten machen kann. Ob uns der Taxifahrer zur besten brachte, oder nur zur am weitesten von der Stadt entfernten, erschloss sich uns nicht.
Allerdings gab es hier nicht nur die Bootsfahrt und klarerweise ein "Restaurant" (mit typisch amerikanischer Auswahl an "Speisen", Drinks und Softeis), sondern auch ein Zoogelände, wo man fast alle Krokodilarten, nicht nur die dort heimischen, sehen konnte.


Schwerpunkt im Zoo: Krokodile aller Arten. Aber es gibt auch Schlangen, Aquarium, Vögel ...





Die Propellerbootstour, ca. eine Stunde, mit rund 30 Passagieren, führte uns über hartgrasbegrenzte Wasserflächen, aber auch darüber hinweg, an den wenigen gras- und buschbedeckten Erhebungen gab es Reiher, Kormorane, Pelikane, dann auch ein paar Krokodile und Alligatoren.








Schraubt man seine Erwartungen nicht zu hoch, sind die 25 Dollar pro Person für die Tour und den Zoo gut angelegt. Aber Achtung! Nicht die Krokos füttern, das ist streng verboten! Und unbedingt den angebotenen Gehörschutz verwenden, die Motoren sind extrem laut!


Die Rückfahrt nach Miami erwies sich nicht eben als einfach zu organisieren. Bei dem Bootsanbieter sind keine Taxis vorzufinden, am späteren Nachmittag fährt da auch niemand hin, die rückfahrenden Privatautos hatten keinen Platz für weitere 4 Personen, meine Frau aber auch Bedenken, bei Fremden einzusteigen.

Ich sprach dann den Leiter einer Reisegruppe an, einen netten in Miami lebenden Schweizer, der die Touristengruppe eines anderen Kreuzfahrtschiffes betreute. Nach kurzer telefonischer Rücksprache mit seiner Firma erklärte er sich bereit, uns im Bus mitzunehmen. Kostenlos. Auf der Fahrt zum Hafen erfuhren wir auch noch interessante und amüsante Details über die Everglades, über Miami und über ihn selbst. Wir wurden direkt beim Zugang zu unserem Schiff abgesetzt.


Der Folgetag war wieder ein Seetag mit Fitness und Pool.




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